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Daten und Zahlen

Pressemitteilung Nr. 075 vom 05.03.2014: 5,2 Millionen Beschäftigte im Gesundheitswesen im Jahr 2012

Zum 31. Dezember 2012 waren rund 5,2 Millionen Menschen und damit etwa jeder achte Beschäftigte in Deutschland im Gesundheitswesen tätig. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die Beschäftigtenzahl im Gesundheitswesen seit dem ersten Berechnungsjahr 2000 um rund 950 000 Beschäftigte oder 22,6 % gestiegen. Die Zahl der Arbeitsplätze wuchs somit im Gesundheitswesen rund dreimal so stark wie in der Gesamtwirtschaft. Vor allem bei Frauen ist das Gesundheitswesen ein beliebtes Arbeitsfeld. Im Jahr 2012 waren gut drei Viertel der Beschäftigten weiblich (75,8 %). Besonders hoch war der Frauenanteil in den ambulanten und (teil-)stationären Pflegeeinrichtungen (87,6 % beziehungsweise 85,0 %).
Im Jahr 2012 arbeiteten im Gesundheitswesen rund 95 000 Beschäftigte mehr als 2011. Das entspricht einem Beschäftigungswachstum von 1,9 %. Zusätzliche Arbeitsplätze gab es im Jahr 2012 in fast allen Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Gesundheitsversorgung. In ambulanten Einrichtungen gab es mehr Beschäftigte insbesondere in Praxen sonstiger medizinischer Berufe (+ 13 000 oder + 3,2 %), hier arbeiten beispielsweise Physio- und Ergotherapeutinnen /-therapeuten, in der ambulanten Pflege (+ 12 000 oder + 4,1 %), in Arztpraxen (+ 7 000 oder + 1,0 %) und in Zahnarztpraxen (+ 6 000 oder + 1,7 %). Lediglich in Apotheken gab es einen Rückgang um 3 000 Beschäftigte (– 1,1 %). In den (teil-)stationären Einrichtungen nahm die Zahl der Beschäftigten vor allem in den Krankenhäusern (+ 18 000 oder + 1,6 %) und in der (teil-)stationären Pflege (+ 14 000 oder + 2,0 %) zu. Auch in den Vorleistungsindustrien des Gesundheitswesens – hier werden beispielsweise Medikamente hergestellt – erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten, und zwar um 19 000 (+ 3,6 %).
DESTATIS - Statistisches Bundesamt, März 2014

Ein Prozent der Bevölkerung verfügt über fast die Hälfte des weltweiten Reichtums.
Dieses eine Prozent verfügt über 110 Billionen US-Dollar.
Das ist 65-mal so viel, wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung hat.
Diese ärmere Hälfte der Weltbevölkerung verfügt über genauso viel, wie die reichsten 85 Menschen haben.
Sieben von zehn Menschen leben in Ländern, in denen die Kluft zwischen Arm und Reich in den vergangenen 30 Jahren gewachsen ist.
Spiegel-Online zum Weltwirtschaftsforum in Davos 2014 (Januar 2014)

Der Verwaltungsaufwand der Kassen ist seit 1991 von 4,7 Milliarden Euro auf 7,6 Milliarden Euro im Jahr 2001 gestiegen.
Quelle: Hamburger Abendblatt - 22.12.02

Laut Hahlen hat die 1994 eingeführte Pflegeversicherung die Kommunen bei der Sozialhilfe deutlich entlastet. So sei die Zahl der Empfänger, die Unterstützung bei der Pflege erhalten, bis 2002 um 46 Prozent gesunken, die aufgewendeten Mittel sogar um 63 Prozent.
SPIEGEL ONLINE 2003

Die Zahl der Kriegsdienstverweigerer pro Jahr, die in Deutschland als Ersatzdienstleistende in sozialen Institutionen gegen wenig Sold arbeiten, stieg von 400 im Jahre 1961 auf 138 000 im Jahre 1999 - ein Heer billiger Arbeitskräfte, längst fester Bestandteil des Sozialsystems, vom Staat rekrutiert und zur Verfügung gestellt. Diese Billiglösung hat harte Tatsachen verdeckt und teilweise scheinkompensiert, nämlich dass der Bedarf an Pflegekräften in Deutschland von Jahr zu Jahr zunahm und zunimmt, weil (...) die Geburtenrate unter das Erhaltungsniveau von 2,1 Kindern pro Elternpaar gesunken ist und der prozentuale Anteil an pflegebedürftigen, alten Menschen in der deutschen Bevölkerung ständig zunimmt.
Quelle: Zeit-Fragen Nr. 68 vom 19.06.2000

5.2 Ergebnisse der neuen Pflegestatistik
Die Pflegestatistik wurde zum Dezember 1999 erstmals erhoben. Damit liegen erstmalig detaillierte Daten der amtlichen Statistik - auch regional - über Pflegeheime und ambulante Pflegedienste einschließlich deren Personals vor. Die sozialpolitische und gesellschaftliche Bedeutung der Pflegebedürftigkeit hat das Statistische Bundesamt veranlasst, die Berichterstattung über die Pflege in Deutschland im Statistischen Jahrbuch 2001 zu erweitern.
Zwei Millionen Pflegebedürftige in Deutschland
Im Dezember 1999 waren 2,02 Mill. Menschen in Deutschland pflegebedürftig im Sinne des Pflegeversicherungsgesetzes (SGB XI); davon waren 69 % oder 1,38 Mill. Frauen. 80 % der Pflegebedürftigen waren älter als 65 Jahre und 37 % oder rund 740 000 Pflegebedürftige älter als 85 Jahre.
Nahezu drei Viertel (1,44 Mill.) der Pflegebedürftigen wurden zu Hause versorgt, davon 1,03 Mill. Pflegebedürftige allein durch Angehörige, die dafür Pflegegeld erhielten, und weitere 415 000 Pflegebedürftige zum Teil oder vollständig durch ambulante Pflegedienste. 573 000 Pflegebedürftige (28 %) wurden in Pflegeheimen betreut.
10 800 ambulante Pflegedienste versorgen 415 000 Pflegebedürftige
Seit April 1995 gibt es Leistungen aus der Pflegeversicherung für ambulant versorgte Pflegebedürftige. Im Dezember 1999 waren insgesamt 10 800 ambulante Pflegedienste zugelassen. Davon befanden sich 5 500 oder 51 % in privater Trägerschaft; der Anteil der freigemeinnützigen Träger (z. B. DIAKONIE oder CARITAS) betrug 47 %. Im Schnitt betreute ein Pflegedienst 38 Pflegebedürftige. Insgesamt arbeiteten in den ambulanten Pflegediensten 184 000 Personen; die Mehrzahl (85 %) war weiblich. Fast zwei Drittel (64 %) des Pflegepersonals in den ambulanten Pflegediensten war teilzeitbeschäftigt. Gut 7 500 junge Männer (4 %) arbeiteten in den ambulanten Pflegediensten als Zivildienstleistende. Von den in der Grundpflege Tätigen (119 000) hatte die Mehrzahl entweder einen Berufsabschluss als Krankenschwester/Krankenpfleger (38 %) oder Altenpfleger/-in (19 %).
Leistungen aus der Pflegeversicherung können stationär Versorgte seit Juli 1996 beziehen. Bundesweit gab es im Dezember 1999 nahezu 8 900 Pflegeheime. 57 % oder 5 000 der Heime befanden sich in freigemeinnütziger Trägerschaft; der Anteil der privaten Träger betrug 35 % . Ein Pflegeheim betreute durchschnittlich 65 Pflegebedürftige. Die meisten Heime (8 073) boten vollstationäre Dauerpflege an. In den Pflegeheimen waren insgesamt 441 000 Personen beschäftigt; die Mehrzahl (84 %) war weiblich. Fast die Hälfte des Pflegepersonals (48 %) arbeitete Vollzeit. Rund 12 000 junge Männer (3 %) leisteten in Pflegeheimen ihren Zivildienst. Auch in den Heimen waren Altenpfleger/in (28 %) und Krankenschwester/Krankenpfleger (16 %) die wichtigsten Ausbildungsabschlüsse des für Pflege und Betreuung zuständigen Personals (287 000 oder 65 %).
Quelle: Statistisches Bundesamt: Mitteilung für die Presse, 4. Oktober 2001

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